Glis glis (Linnaeus, 1766) - Siebenschläfer

E: Edible Dormouse; F: Le Loir

Von G. Storch


(Ich würde die Quelle gern angeben, wenn ich seinerzeit daran gedacht hätte, sie auf die Kopie zu schreiben. Folgt eventuell.)
Links und Bilder fehlen noch; wird irgendwann behoben.

Diagnose. Schwanz in ganzer Länge stark buschig behaart; schmaler dunkler Ring um die Augen. Hirnschädel flach, mit occipitalen Knochenleisten. Pterygoid-Gruben nur im rostralen Bereich durch niedrige, laterale Knochenlamellen begrenzt (Abb. 41D). Kauflächen der Molaren fast plan. M1 und M2 mit 5 niedrigen labialen Höckerchen (Abb. 44).

Karyotyp: 2 n = 62; NF = 124; X-Chromosom mittelgroß, metazentrisch; Y-Chromosom winzig, wahrscheinlich metazentrisch oder submetazentrisch (Jugoslawien, Dulic et al. 1971).

Beschreibung. Groß, eichhörnchenähnlich. Schwanz kürzer als Körper. Augen groß, Ohren rundlich und relativ klein (am Kopf nach vorn gelegt, können sie maximal das Auge erreichen). 4-6 Zitzenpaare.
Neben der verdunkelten Zone um die Augen findet sich gewöhnlich eine nicht sehr markante Verdunklung im Bereich des Vibrissenfelds der Oberlippe. Oberseiten und Flanken braun-grau mit gelblicher Tönung bis rein grau; metallisch-silbriger Glanz, besonders auf dem Hinterrücken ausgeprägt. Bauch im Untersuchungsgebiet weiß, grau verdunkelt oder cremefarben mit gelblichem oder olivem Überflug, Grenze zu den Flanken scharf. Die Zeichnung des Handrückens variiiert: Ein Längsstreifen ist bei den Unterarten italicus und melonii breit und dunkel gefärbt, fehlt andererseits bei der Nominatrasse (s. Unterarten-Gliederung). Die Rückenfärbung setzt sich im proximalen Schwanzbereich fort, der distale Abschnitt ist häufig farbiger. Er kontrastiert besonders stark bei südlichen Unterarten aufgrund der fuchsig-rotbraunen bis schwarzbraunen Färbung mit der Oberseite. Schwanzunterseiten besonders median heller als Oberseiten.
Glans penis (Abb. 45c) länglich rechteckig, 9,3-11,3 mm lang und 3,5-4,0 mm breit. Ventralfläche längsgefaltet und mit kleinen, unregelmäßig verteilten Dörnchen. Os penis (Abb. 46c) 8,5-9,5 mm lang und 2,4-2,6 mm breit, schlank dreieckig. Seiten nur schwach ausgekehlt. Spermienköpfchen (Abb. 47c): Länge nicht ganz doppelte Breite, geringe Asymmetrie des Basalpols (Kratochvíl 1973).

Schädel: Dorsales Profil der flachen Hirnkapsel schwach konvex (Abb. 42). Rostrum schlank und gestreckt. Interorbitalregion seicht rinnenförmig mit randlichen Supraorbitalleisten. Nackenkämme ausgebildet. Gehörkapsel relativ klein. Ectopterygoid kurz und niedrig (Abb. 41D). Foramina incisiva kurz. Der Hinterrand des knöchernen Gaumens liegt in Höhe der Innenwurzel von M3 und ist gerundet. Unterkiefer gedrungen, sein Processus angularis ist nicht gefenstert. Für M1-M3 jeweils 3 (2 labiale, 1 linguale, selten 4 oder 2) und für M1-M3 jeweils 2 (1 orale, 1 aborale, seltener 3) Alveolen. Für P4 nach Herold (1958) meistens 2 (1 davon für 2 verschmolzene Wurzeln), selten 1 oder 3 Alveolen und für Pd4 3 Alveolen. P4 einwurzelig (Abb. 48 C).

Backenzähne (Abb.44): Die Kauflächen sind nur geringfügig konkav. Umrisse von M1, M1 und M2, M2 annähernd quadratisch. Die oberen Zahnreihen konvergieren leicht nach rostral. Zwischen den 4 Hauptgraten der oberen und der unteren Molaren liegen 3 akzessorische Leisten, von denen der Centroloph(-id) immer sehr kräftig ist. Die M3 sind gewöhnlich etwas komplizierter gebaut, indem ein vorderer und ein hinterer Centroloph vorliegen. Den P fehlt der vordere akzessorische Grat zwischen Anteroloph bzw. Anterolophoid

 

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